Frühjahrsfinale der Schulsport-Wettbewerbe „Jugend trainiert für Olympia“ und „Jugend trainiert für Paralympics“ in Berlin vom 20.05. - 21.05.2025
Nach den Siegen bei den Bundesfinals 2023 und 2024 im Tischtennis steuerte das Team um Sportlehrerin Katrin Wenzel den dritten Sieg in diesem Jahr in Berlin an. Und dies gelang erneut mit einer überlegenen Art und Weise. „Ein Eintrag für das Geschichtsbuch“, so die Schulsportreferentin des TMBJS, Petra Eckholdt, denn einen dreimaligen Gewinn bei den Frühjahrsfinals in den verschiedenen Sportarten gelang bisher wohl noch keiner Schule in den Vergleichen der Landessieger der 16 Bundesländer.
Schwierige Vorbereitung
Dabei war die Vorbereitung auf diesen Wettkampf unmittelbar vorher gar nicht so einfach. Vier Mädchen waren eine Woche zuvor auf Klassenfahrt in England und konnten nicht trainieren. Doch davon merkte man zum Turnierauftakt in den Gruppenspielen gegen drei weitere Schulen absolut nichts. Voll konzentriert gingen die Mädchen in die Spiele. Zunächst wurden zwei Doppel der an Nummer 1-4 gemeldeten Spieler ausgetragen, danach die Einzelspiele der Nummer 5 und 6. Schließlich folgten die Einzelspiele 1-4 mit dem abschließendem Doppel der Nummer 5 und 6.
Auftakt nach Maß
Schon in den ersten Spielen merkte man den Mädchen den Siegeswillen an. Zwei Spiele in der Vorrunde gegen das Gymnasium Velten aus Brandenburg und das Gymnasium Nieder Olm (Rheinland-Pfalz)wurden mit 9:0, ein Spiel gegen die Schule aus Oldenburg aus Niedersachsen mit 8:1 gewonnen. Nach einer kurzen Pause ging es schon in das Viertelfinale gegen die Liebfrauenschule aus Köln. Jetzt wurde nur bis zum Siegespunkt gespielt. Dies gelang dem Schwarzaer Team unangefochten ohne Satzniederlage mit einem glatten 5:0. Am nächsten Tag wurde die Tür zum Finale aufgestoßen gegen die Stadtteilschule Finkenwerder aus Hamburg. Wie im Rausch spielten sich die Mädchen und landeten wieder ein glattes 5:0 und standen damit im Finale.
Sicher zum Titelgewinn
Nach einer langen Pause wurde das Finale aufgerufen. Gegner war das Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach am Neckar. Hochmotiviert gingen die Spieler um Spielerführerin Lara König in das Spiel. Wieder wurde mit zwei gewonnenen Doppel durch Lara mit Joann und Angelina mit Jasmin der Grundstein gelegt. Antonia und Elli in den folgenden Einzeln sorgten für zwei weitere Siege. Schließlich war es Lara vorbehalten unter dem Jubel ihrer Mannschaftkameradinnen den fünften, den Siegespunkt mit einem klaren 3:0 nachzulegen. Die Freude war groß, das Triple wurde geschafft.
Anerkennung von allen Seiten
Fair gratulierte die unterlegene Mannschaft. Von vielen Sportlehrern und Trainern erhielt das Team Glückwünsche. Immer auch wieder mit der Frage, wie eine solch kleine Regelschule sich gegen die großen Gymnasien so überlegen durchsetzt. Sportlehrerin Katrin Wenzel konnte natürlich die vielen Fragen beantworten. Grundlage ist die sehr gute Zusammenarbeit der Schule mit dem Sportverein, dem TTC HS Schwarza, das intensive Training aller Mädchen und natürlich die Spielweise aller Mädchen mit einem modernen Angriffsspiel, mit gekonnten Aufschlägen und die sehr guter Taktik.
Schon zwei Tage nach dem großen Erfolg in Berlin traten die Mädchen bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Böhlen an, dieses Mal natürlich als Vereinsmannschaft und gewannen sicher den Titel.
Bild: Die Mannschaft unmittelbar nach dem Sieg in Berlin v.l. Elli Reihl, Jasmin Lehmann, Antonia Barth, Lara König, Joann Lehmann, Angelina Barth, Pia Ritzmann und Sportlehrerin Katrin Wenzel